Beschnitt

Beschnitt ist eine verarbeitungstechnisch notwendige Formatzugabe, welche über das eigentliche Endformat hinausgeht.

Bei Printprodukten mit Bilder, Flächen, Grafiken und Linien, die bis zur Papierkante reichen sollen, ist diese Formatzugabe notwendig, um bei der folgenden Weiterverarbeitung der Druckbogen ungewollte Weißränder zu verhindern. Solche ungewollten Weißränder nennt man auch Blitzer, da an diesen Stellen das Papier unter dem Druck hervorblitzt.

Diese Elemente reichen daher über das eigentliche Endformat hinaus und füllen die Beschnittzugabe komplett. Daher muss der Druckbogen auch entsprechend größer sein. Im Zuge der Weiterverarbeitung schneidet man auf das Endformat. Die randabfallenden Elemente werden angeschnitten und Blitzer dadurch vermieden.

Bei der Datenerstellung muss man den Beschnitt bereits beachten. Oftmals kann diese in Layoutprogrammen direkt am Anfang angelegt werden und beim Export der zu druckenden PDF-Datei sollte überprüft werden, ob er auch korrekt übernommen wurde. Wichtig ist, dass man die randabfallenden Elemente bis in den Beschnitt zieht und dieser an solchen Stellen nicht weiß bleibt.

In der Regel verlangen Druckereien standardmäßig umlaufend 3 mm Beschnitt. Dies ist jedoch keine Vorschrift. Druckereien können ihn entsprechend ihrer Produktionsvorgänge individuell wählen. Informieren Sie sich vor dem Druck bei Ihrer Druckerei.

Bogenmontage mit Endformat, Beschnitt und den entsprechenden Schnittmarken

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